Unser Projekt erklärt

Nayara Atella-Hödtke und Maximilian Mund, zwei Studierende, die in Meckenheim aufgewachsen sind, initiierten 2019 das Projekt "Meckenheim blüht auf" als Bürgerinitiative. Ziel der Initiative ist es, Brachflächen in Meckenheim, wie zum Beispiel ehemalige, stillgelegte Spielplätze, in naturnahe Blühwiesen zu verwandeln.
Im Mittelpunkt steht dabei die Artenvielfalt der Blühpflanzen sowie die ihrer Bestäuber. Dabei wird eine Samenmischung, welche explizit auf Bienen und Schmetterlinge ausgerichtet ist und ihnen als Nahrungsquelle in den Siedlungsgebieten dient, verwendet. Die Flächen können aber auch von anderen Tieren wie Vögeln und Igeln genutzt werden. Damit die Flächen Schutz und Siedlungsraum für ihre Bewohner bieten, werden sie nur einmal im Jahr gemäht. Idealerweise erfolgt die Mahd im Frühjahr, so dass die Insekten die Flächen zur Überwinterung nutzen können und so wenig wie möglich gestört werden. Bislang wurden sieben Flächen eingesät. Diese sind von ihren Eigenschaften sehr unterschiedlich. Auf diese Weise kann getestet werden, welche Standorte und welche Größe für das Projekt am besten geeignet sind.
Auch das Feedback aus der Nachbarschaft ist für uns wichtig, um einschätzen zu können, wie das Projekt aufgenommen wird und welche Fragen sich ergeben.

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Natürlich war uns auch ein wichtiger Aspekt die Verschönerung des Stadtbilds und Bereicherung der Siedlungen. Die Wiesen sollen durch ihre farbenfrohe Vielfältigkeit Begeisterung und Freude erregen. Und nicht zuletzt sollen die Flächen den Themen wie: Insektensterben, Abnahme der Artenvielfalt, Relevanz von Regionalität usw. Aufmerksamkeit schenken und so den Passanten die Augen für die Vielfalt in der Natur und ihrer Bedeutung für unsere Welt öffnen.
Dabei wollen wir darauf hinweisen, dass es sich bei den Flächen nicht um gepflegte, gartenähnliche und aufgeräumte Parkanlagen handeln wird. Es wird wirr und unaufgeräumt, im Winter vielleicht sogar braun und, in mancher Menschen Auge, hässlich wirken. Doch diese Fülle an Strukturen und Verstecken ist genau das, was die Tiere benötigen. Es ist die natürliche Form einer Wiese und genau diese wollen wir herbeiführen, denn sie birgt großen Reichtum.
Um das Projekt auf noch mehr Flächen in Meckenheim ausweiten zu können, bedarf es an Unterstützung. Die Flächen benötigen nicht viel Pflege. Allein die Vorbereitung für die Aussaat, sowie das Bewässern bei fehlendem Regen erfordern viel Arbeit. Finanziell ist der Aufwand ebenfalls überschaubar. Es muss Saatgut beschafft werden und Informationsschilder für die Bevölkerung müssen aufgestellt werden. Insbesondere für die Vorbereitung der Flächen und die Bewässerung arbeiten wir gerne unter anderem mit der Stadt als Partner. Mit den städtischen Möglichkeiten ist diese Arbeit schnell umsetzbar und kostengünstig. Doch auch private Hilfe ist uns sehr willkommen!
Da Meckenheim als Apfel- und Rosenstadt gilt, spielen Bestäuber eine wichtige Rolle in Meckenheim. Diese benötigen Lebensraum, Winterquartiere und Nahrungsgrundlagen, welche ihnen durch entsprechende Insektenwiesen gewährleistet sind. Im Vorfeld haben wir das Gespräch mit zwei Professoren der Universität Bonn gesucht. Dabei kam zur Sprache, dass sich insbesondere in Meckenheim reelle Problemstellungen aus mangelnder Biodiversität der Flora und somit auch der Fauna ergeben. Demnach ist dieses Projekt auch im Sinne der lokalen Wirtschaft und scheint uns ein unterstützenswertes Projekt aus Sicht der lokalen Politik zu sein.

Unser Projekt erklärt

Nayara Atella-Hödtke und Maximilian Mund, zwei Studierende, die in Meckenheim aufgewachsen sind, initiierten 2019 das Projekt "Meckenheim blüht auf" als Bürgerinitiative. Ziel der Initiative ist es, Brachflächen in Meckenheim, wie zum Beispiel ehemalige, stillgelegte Spielplätze, in naturnahe Blühwiesen zu verwandeln. Im Mittelpunkt steht dabei die Artenvielfalt der Blühpflanzen sowie die ihrer Bestäuber. Dabei wird eine Samenmischung, welche explizit auf Bienen und Schmetterlinge ausgerichtet ist und ihnen als Nahrungsquelle in den Siedlungsgebieten dient, verwendet.

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Die Flächen können aber auch von anderen Tieren wie Vögeln und Igeln genutzt werden. Damit die Flächen Schutz und Siedlungsraum für ihre Bewohner bieten, werden sie nur einmal im Jahr gemäht. Idealerweise erfolgt die Mahd im Frühjahr, so dass die Insekten die Flächen zur Überwinterung nutzen können und so wenig wie möglich gestört werden. Bislang wurden sieben Flächen eingesät. Diese sind von ihren Eigenschaften sehr unterschiedlich. Auf diese Weise kann getestet werden, welche Standorte und welche Größe für das Projekt am besten geeignet sind.
Auch das Feedback aus der Nachbarschaft ist für uns wichtig, um einschätzen zu können, wie das Projekt aufgenommen wird und welche Fragen sich ergeben.
Natürlich war uns auch ein wichtiger Aspekt die Verschönerung des Stadtbilds und Bereicherung der Siedlungen. Die Wiesen sollen durch ihre farbenfrohe Vielfältigkeit Begeisterung und Freude erregen. Und nicht zuletzt sollen die Flächen den Themen wie: Insektensterben, Abnahme der Artenvielfalt, Relevanz von Regionalität usw. Aufmerksamkeit schenken und so den Passanten die Augen für die Vielfalt in der Natur und ihrer Bedeutung für unsere Welt öffnen.
Dabei wollen wir darauf hinweisen, dass es sich bei den Flächen nicht um gepflegte, gartenähnliche und aufgeräumte Parkanlagen handeln wird. Es wird wirr und unaufgeräumt, im Winter vielleicht sogar braun und, in mancher Menschen Auge, hässlich wirken. Doch diese Fülle an Strukturen und Verstecken ist genau das, was die Tiere benötigen. Es ist die natürliche Form einer Wiese und genau diese wollen wir herbeiführen, denn sie birgt großen Reichtum.
Um das Projekt auf noch mehr Flächen in Meckenheim ausweiten zu können, bedarf es an Unterstützung. Die Flächen benötigen nicht viel Pflege. Allein die Vorbereitung für die Aussaat, sowie das Bewässern bei fehlendem Regen erfordern viel Arbeit. Finanziell ist der Aufwand ebenfalls überschaubar. Es muss Saatgut beschafft werden und Informationsschilder für die Bevölkerung müssen aufgestellt werden. Insbesondere für die Vorbereitung der Flächen und die Bewässerung arbeiten wir gerne unter anderem mit der Stadt als Partner. Mit den städtischen Möglichkeiten ist diese Arbeit schnell umsetzbar und kostengünstig. Doch auch private Hilfe ist uns sehr willkommen!
Da Meckenheim als Apfel- und Rosenstadt gilt, spielen Bestäuber eine wichtige Rolle in Meckenheim. Diese benötigen Lebensraum, Winterquartiere und Nahrungsgrundlagen, welche ihnen durch entsprechende Insektenwiesen gewährleistet sind. Im Vorfeld haben wir das Gespräch mit zwei Professoren der Universität Bonn gesucht. Dabei kam zur Sprache, dass sich insbesondere in Meckenheim reelle Problemstellungen aus mangelnder Biodiversität der Flora und somit auch der Fauna ergeben. Demnach ist dieses Projekt auch im Sinne der lokalen Wirtschaft und scheint uns ein unterstützenswertes Projekt aus Sicht der lokalen Politik zu sein.

In Zusammenarbeit mit

 
 

In Zusammenarbeit mit

Unsere Flächen in Meckenheim

Holunderweg

Eine kleine 20qm Fläche an einem Fußgängerweg inmitten einer Wohnsiedlung. Ein schattiges Plätzchen für die heimischen Insekten.

Nußstraße

Mit einer Größe von 80qm liegt diese sonnenexponierte Fläche direkt am Waldeingang der Nußstraße in Meckenheim Merl.

Kiefernweg

Die etwa 50qm große Fläche liegt mitten in einer Wohnsiedlung in Meckenheim Merl im Kiefernweg, in der Nähe der GGS Meckenheim.

Merler Winkel

Hier am Merler Keil lassen wir eine zurückgebaute Spielplatzfläche mit über 120 qm wieder neu aufblühen.

Aprikosenstraße/Holunderweg

Auch hier war eine zurück gelassene Fläche nach eines Spielplatzabrisses. Diese nicht einmal 10 qm große Fläche kann nun neu aufblühen.

Israhel-van-Meckenem-Weg

Eine unserer größten Flächen mit etw 140 qm liegt ganz in der Nähe der Brücke in einer autofreien Fußgängerzone.

Am Schwimmbad

Diese Flächen liegt direkt am Schwimmbad ganz in der Nähe vom Schulzentrum Meckenheim.

bald noch weitere....

Wir planen noch viele weitere Flächen in ganz Meckenheim in Wildblumen- und Insektenwiesen umzuwandeln und somit Meckenheim wieder zum Blühen zu bringen. 

Unser Saatgut

Bei der Auswahl des Saatguts gab es einige Anforderungen, die wir beachtet haben, um standortgerechte und naturnahe Blühwiesen anzulegen. Für uns war es besonders wichtig, das das Saatgut als Futterpflanze für Schmetterlinge, Bienen und weitere Insekten dient.
Darüber hinaus haben wir darauf geachtet, das das Saatgut frei von Rote-Liste-Arten und FFH-Arten ist. Für die Einbringung dieses Saatguts wird im Vorhinein eine Genehmigung gefordert. Zu guter letzt, haben wir auch bei unserem Saatgut auf Regionalität geachtet und uns für einen ökologisch zertifizierten Erzeuger entschieden.
Nach einem Gespräch mit mehreren Fachleuten wurden wir letztendlich von Herrn Klaus Weddeling der Biologischen Station Rhein-Sieg-Kreis bei der Wahl des Saatguts (und auch weiteren Fragen) beraten. Die Wahl fiel auf die „Schmetterlings- und Bienensaum“-Mischung des Saatgutherstellers Rieger-Hofmann GmbH, welcher mit einigen Biostationen und weiteren Naturschutzvereinen zusammenarbeitet (z.B. mit der Biostation Bonn/ Rhein-Erft-Kreis).

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Die Rieger-Hofmann GmbH vertritt folgende Einstellung:
„Will man der Natur Lebensräume zurückgeben, ist unbedingt auf die Qualität der Ansaaten zu achten. Ohne zusätzliche Neuansaaten mit artenreichen, ausgewogenen Mischungen ist das Artensterben von z.T. auf einzelne Pflanzenfamilien spezialisierten Insekten u.v.m. nicht mehr aufzuhalten. Damit verbunden: Ein hoher Verlust an Bestäuberleistung durch die Insekten und somit auch der Ernährungssicherung für den Menschen.“ (Quelle:www.rieger-hofmann.de).
Die regionale Herkunft kann über das "VWW-Zertifikat" und die "Bio-Zertifizierung nach Lacon" sichergestellt werden. Wir haben uns für die Saatgutmischung "Rheinisches Bergland" entschieden. Weitere Informationen über unser Saatgut und dessen Herkunft findest Du unter:
www.rieger-hofmann.de.


✽Centaurea cyanus (Kornblume)
✾Cichorium intibus (Gewöhnliche Wegwarte)
✿Dianthus carthusianorum (Kartäusernelke)
❀Echium vulgare (gewöhnlicher Natternkopf)
❁Leucanthemum ircutianum/vulgare (Wiesen-Margerite)
❃Malva moschata (Moschus-Malve)
❊Salvia prantensis (Wiesen-Salbei)
❋Silene latifolia ssp. alba (Weiße Lichtnelke)
✣Viola arvensis (Acker-Veilchen)
✤Festuca guestfalica (Schafschwingel)
ꕤAchillea millefolium (Gewöhnliche Schafgarbe)
ꕥBarbarea vulgaris (Echtes Barbarakraut)

Klicke hier um die ganze Liste herunterzuladen

Über uns

Unser Team besteht bisher aus den Initiatoren Nayara Atella-Hödtke und Maximilian Mund sowie fünf weiteren Mitgliedern. Gemeinsam bilden wir den gemeinnützigen Meckenheimer Verein Die Stadt blüht auf e.V.. Wir haben zudem bereits viel Unterstützung von engagierten Nachbar:innen, Freund:innen, unseren Familien sowie der Stadt Meckenheim erhalten. 

Zu Nayara: Nachdem ich 2016 mein Abitur in Meckenheim absolviert habe, begann ich mein Biologiestudium an der Uni Bonn. Dabei habe ich im Verlauf des Studiums meinen Fokus auf die Biodiversität, Ökologie sowie den Naturschutz gerichtet. Dank eines Praktikums an der Biostation Bonn/Rhein-Erft habe ich viele Erfahrungen im praktischen und im regionalen Naturschutz sowie einen Einblick in die Methoden der Landschaftspflege erhalten. Ich bin hochmotiviert das Projekt „Meckenheim blüht auf!“ umzusetzen.
Zu Maximilian: Ich habe ebenfalls 2016 mein Abitur am Konrad-Adenauer Gymnasium abgeschlossen und direkt im Anschluss mein Bachelorstudium der Volkswirtschaftslehre angetreten. Während meines Studiums habe ich Ende 2017 eine GbR gegründet, welche sich mit der Vermarktung nachhaltiger und ökologisch angefertigter Produkte befasste. Mittlerweile studiere ich Projektmanagement im Master und arbeite in einer Investment- und Immobilienberatung, wo ich mich besonders für nachhaltige Investmentplanung einsetze. Ebenso setze ich mich gerne für Vereinsarbeiten und soziale Arbeiten ein.

Die Stadt blüht auf e.V.